Winterruhe Schritt für Schritt

Oftmals wird neuen Besitzern nicht dazu geraten auf die feinen Signale ihrer Tiere im Herbst zu achten, um sie dann auf die Winterruhe vorzubereiten.  Es liegt an uns, den Haltern die verschiedenen Jahreszeiten künstlich zu simulieren. In der Natur haben die Tiere eine Strategie entwickelt die kühle Jahreszeit zu überbrücken. Sie graben sich ein und halten eine Ruhe, bei der sie ihre Aktivität und ihren Stoffwechsel auf ein Minimum reduzieren. 

 

 

Warum ist eine Winterruhe denn so wichtig für die Tiere?

Der Sinn der Winterruhe liegt darin, dass der Organismus der Tiere sich während dieser Zeit regenerieren kann. 

 

Winterruhe vs. Winterschlaf?

Der Unterschied liegt darin, dass die Tiere in keine starre verfallen, sie schlafen zwar, jedoch wechseln sie auch zwischendurch Mal die Schlafposition oder nehmen Wasser zu sich.

 

 

Schritt 1

Viele Tiere ziehen sich schon von selbst so ca. im Oktober zurück. Deswegen ist es wichtig schon im September eine Kotprobe auf Parasiten untersuchen zu lassen. Sollten welche festgestellt werden, muss das Tier erstmal in Quarantäne und behandelt werden. Das Terrarium wird währenddessen gesäubert und der Bodengrund erneuert. Nach der letzten Medikamentengabe sollte dann nochmal eine Probe untersucht werden. Ist diese dann in Ordnung darf das Tier zurück in sein Terrarium. Wichtig ist es darauf zu achten, dass es erst frühestens vier Wochen nach der Medikamentengabe ruhen geht. Die Medikamente müssen erst wieder vom Körper abgebaut werden bevor an eine Ruhe gedacht werden kann.


Schritt 2

Die Winterruhe beginnt man, indem man die Tiere 2 Wochen lang nicht mehr füttert, denn ist wichtig dass der Darm während der Ruhe leer ist, damit keine Reste im Darm beginnen können zur verfaulen oder zu gären.  


Schritt 3

Nach diesen zwei Wochen reduziert man im Zeitraum von ca. zwei weiteren Wochen die Beleuchtungsdauer. Während diesem Zeitraum senkt sich auch die Temperatur. Steht das Terrarium an einem kühlen Standort so kann die Bartagame auch im Terrarium ruhen. Viele Halter verfrachten ihre Tiere in einen großen Karton und bringen sie für die nächsten Wochen in den kühleren Keller. 

 

 

Temperaturen: Bei diesem Thema hört man oft die verschiedensten Dinge, viele sind der Meinung, dass Zimmertemperatur zu warm für die Tiere wäre und mindestens eine Temperatur von 18 bis 15 Grad erreicht werden sollte.  Jedoch gibt es auch Wohnungen wo alle Räume sowohl als auch der Keller immer eine Temperatur um die 22 bis 23 Grad aufweist. Hier bietet es sich an den Raum, in dem das Terrarium oder die Überwinterungsbox  platziert ist durch gutes Lüften oder ständigem Kippen eines Fensters abzukühlen. 


Schritt 4

Für mindestens 2 Monate lässt man nun die Tiere ruhen, wichtig ist, ab und zu nach ihnen zu sehen, es wird empfohlen sie alle 14 Tage zu wiegen, um bei einem zu hohen Gewichtsverlust einschreiten zu können. Hierbei ist es auch wichtig, dass die Bartagame bei Berührungen ihre Augen öffnet, wäre dies nicht so könnte eventuell etwas nicht in Ordnung sein. Während der kompletten Ruhe sollten maximal 10% des Körpergewichtes verloren gehen. Nicht zu vergessen ist, dass während dieser Zeit ist nur ein täglicher Wasserwechsel wichtig.

 

Die Tiere dürfen Maximal 10% ihres Körpergewichtes verlieren. Sie dürfen auch nicht krqnk oder eingefallen aussehen. Trifft eines dieser Dinge zu so sollte die Winterruhe ausgeleitet und ein reptilienkundiger Tierarzt aufgesucht werden.


Schritt 5

Machen die Bartagamen von selbst keine Anzeichen die Winterruhe beenden zu wollen, so erhöht man in den letzten zwei Wochen der Ruhe wieder Tag für Tag die Beleuchtungsdauer. So kommen die Bartagamen  wieder aus ihren Ruheplätzen hervor. Bartagamen können bis zu 6 Monate ruhen.


Schritt 6

Ist die Beleuchtungsdauer wieder vollkommen normal und haben sich die Tiere ausreichend gesonnt so kann auch wieder mit dem Füttern begonnen werden.  Das bedeutet, dass man erst beginnt wieder grün zu füttern und erst nach dem ersten Kotabsatz mit Lebendfutter beginnt.