Bartagamen brauchen so wie in der Natur einen festen Bodengrund. Dazu eignet sich besonders ein festes Sand- Lehmgemisch, dieses ist schonend für die Gelenke und kann nicht mit der Nahrung aufgenommen werden, sodass es zu Verstopfungen kommen könnte. Da viele Bartagamen gerne graben sollte der Bodengrund auch 15 bis 20 cm hoch sein.
1.Lucky Reptile Desert Bedding :
Dies ist ein fertiges Produkt, welches man im Fachhandel erwerben kann. Mit Wasser angemischt und gut trocknen gelassen gibt es einen guten, festen und grabfähigen Boden.
2. Bodengrund selbstmischen:
Hierzu verwendet man einen ganz herkömmlichen Sandkastensand aus dem Baumarkt, ohne Abwehrstoffe gegen Hunde oder Katzen und mischt diesen mit Lehmpulver an, welches man bei uns nur online erwerben kann (Amazon oder Ebay). Die fertige Masse drückt man gut fest und lässt man trocknen. Das Sand- Lehm Verhältnis sollte 5:1 sein.
Also mischt man auf 5 kilo Land einen Kilo Lehm.
Das Trocknen eines neuen Bodens, dauert bei eingeschalteter Beleuchtung ca. 14 Tage, während dieser Zeit kann die Bartagame nicht im Terrarium verweilen, da die Luftfeuchtigkeit viel zu hoch wäre. Erst wenn sich diese wieder normalisiert hat, kann das Tier sein Reich beziehen.
Bartagamen gehören zu den heliophilen Tieren. Dies bedeutet, dass sie Licht brauchen und lieben um aktiv zu sein, ihre Verdauung anzuregen, einfach um ein gesundes Leben führen zu können. Genau aus diesem Grund ist es so wichtig auf die richtige Beleuchtung im Terrarium zu achten, welche mitunter eine der teuersten Anschaffungen für einen Bartagamenhalter ist.
1.Ausleuchtung:
Neben der UV und Wärmeversorgung, ist es wichtig, dass ein Bartagamenterrarium, sehr hell und gut ausgeleuchtet ist. Erst wenn wir Menschen beinahe eine Sonnenbrille brauchen ist es für Bartagamen genau richtig.
Zur richtigen Ausleuchtung gehören je nach Größe des Terrariums mindestens 2 T5 Röhren à 54 mit Tageslichtspektrum installiert. Tageslichtspektrum erkennen wir durch die Kennung 958 oder 965.
Da es bei uns in Österreich schwierig ist solche Röhren zu bekommen, kann man diese meist nur in Onlineshops wie bei www.rieste.at erwerben
Zu diesen recht kostengünstigen T5 Röhren gibt es noch eine teurere Alternative. Normalerweise ist von einer LED Beleuchtung im Terrarium komplett abzuraten, da die Tiere LED völlig anders wahrnehmen als wir Menschen und dadurch eher gestört werden. Doch es gibt seit geraumer Zeit eine Alternative, die Solar Raptor Sunstrip 35, welche als Einzige die erforderlichen Werte aufweist und mit externen Vorschaltgerät betrieben wird, was ihre Anschaffung sehr teuer macht. Mit einer Laufzeit von ca. 50000 Stunden ist dies eine Anschaffung für eine längere Dauer.
2. UV - Versorgung:
Bartagamen können nur gesund sein und bleiben, wenn sie mit ausreichend UV versorgt werden. Die richtige UV Versorgung hat nicht nur Einfluss auf die Aktivität, den Appetit, die Verdauung der Tiere, sondern beeinflusst auch die körpereigene Produktion von D3. Ist diese Versorgung nicht gewährleistet können sich junge Baratgamen nicht richtig entwickeln. Die Knochen werden nicht richtig ausgehärtet, bleiben weich und deformieren sich, diese Krankheit nennt man Rachitis und ist nicht heilbar.
Deswegen ist es wichtig Metalldampferlampen mit externen Vorschaltgerät zu verwenden. Davon gibt es zwei Marken die zu bevorzugen sind. Zum einen die Lucky Reptile Bright Sun Desert und zum Anderen die Solar Raptor HID. Eine weitere Lampe, die bei uns in Österreich immer mehr Beliebtheit erlangt ist die Reptiles Expert.
Nachweisliche Werte zu diesen Lampen und ihrer Leistung gibt es auf folgender Seite:
http://www.licht-im-terrarium.de/
Tipp:
Megazoo bietet ein Bright Sun Set mit Fassung, Lampe und Vorschaltgerät dauerhaft um 99 Euro an.
Freundlicher Weise stellte mir die Besitzerin dieses armen Drachens einige Bilder zur Verfügung, um auf sein Schicksal aufmerksam zu machen und zu zeigen wie wichtig die richtige Beleuchtung und Versorgung der Tiere ist.
Adi- Azadi, wurde so wie viele kleine Drachen völlig falsch gehalten und erlitt ein trauriges Schicksal. Erst durch das beherzte Eingreifen seiner neuen Besitzerin darf er nach vielen Jahren des Leidens ein fast normales, artgerechtes Bartagamenleben führen und genießt dieses in vollen Zügen auch wenn es ein steiniger und beschwerlicher Weg war.
Du möchtest mehr über Adis Geschichte lesen dann schau doch auf seiner Seite vorbei!
https://www.facebook.com/Adi-Azadi-1161037767306337/
Zum Messen der Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Terrarium braucht man eine Thermo- und Hygrometer. Von diesen gibt es eine digitale und analoge Variante. Die Digitalen haben den Vorteil, dass es einige Varianten mit mehreren Fühlern gibt, so kann an mehreren Stellen im Terrarium gemessen werden. Außerdem geben diese meist ein genaueres Messergebnis an und sind deswegen zu bevorzugen.
1. Temperatur:
Durch den Einbau der richtigen Beleuchtung sollen verschieden Temperaturzonen geschaffen werden. Diese sollten zwischen 25 °C an der kältesten Stelle und maximal 50°C an der heißesten Stelle unter einem der Spots liegen.
Unter den Lampen mit Einhaltung des Mindestabstandes, der auch auf der Verpackung geraten wird sollte die Temperatur zwischen 45°C und 50°C liegen.
2. Luftfeuchtigkeit:
Entgegen der im Gesetz vorgeschriebenen Luftfeuchtigkeit sollte diese am Tag zwischen 30 und 40 Prozent liegen. Nachts sollte diese auf 50 bis 60 Prozent ansteigen.
Orientiert man sich am natürlichen Habitat der Tiere so wird deutlich ,dass eine dauerhafte Luftfeuchtigkeit von 50 bis 80 Prozent, viel zu hoch wäre und zu Atemwegserkrankungen führen könnte. Dies wird auch jeder reptilienkundige Tierarzt bestätigen.
Ausleuchtung:
Wir sind auch auf Facebook aktiv und beraten rund um die Uhr, sieben Tage die Woche, in einer speziellen Gruppe nur für Österreich (natürlich sind auch alle anderen herzlich willkommen) , schaut doch vorbei!
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